Auch die Evangelische Kirche in Deutschland macht mit bei der versuchten Neudefinition von "Familie". In einer neuen Orientierungshilfe zum Thema landen Ex-Ministerin Christine Bergmann und EKD-Oberkirchenrätin Coenen-Marx einige Aussagen, bei denen der geneigte Bibelleser mit den Ohren schlackert. (Hier der Artikel bei idea online)
Neben vielen inhaltlich richtigen Sätzen und dem erkennbaren Bemühen, in der kirchlichen Arbeit auf eine veränderte gesellschaftliche Realität einzugehen, finden sich einige Sätze, die wie eine Kapitulation, nein, eher wie ein Anbiedern an den gesellschaftlichen Mainstream daher kommen.
"Die Ehe ist keine göttliche Stiftung". Als Kronzeugen dafür werden "alternative Lebensmodelle" herangezogen, die man angeblich zu lange in der Bibel übersehen hat: Der flotte Dreier mit Abraham, Sara und Hagar; bei David und Jonathan hatte man ja schon lange gemutmaßt, dass die queer waren und was Maria und Marta so machten, wenn sie gerade nicht im Neuen Testament erwähnt wurden, weiß auch keiner.
Ich weiß nicht, wie man die Bibel lesen kann und gleichzeitig zum Schluss kommen, Ehe sei etwas anderes als eine Verbindung zwischen Mann und Frau. Oder Familie etwas anderes als Mutter, Vater und Kinder (und: nein, ich würdige keine Alleinerziehenden oder Patchworkfamilien herab. Ich weise nur auf die ideale Familienkonstellation hin, die in der Bibel beschrieben wird).
Ein trauriges Dokument einer Kirche, die sich seit Jahrzehnten um jeden Preis dem gesellschaftlichen Mainstream anbiedern will. Und die irgendwie den Schuss selbst jetzt nicht hört, nachdem eben diese Anbiederei in den letzten 20 Jahren zum Verlust eines Drittels ihrer Mitglieder geführt hat. Schade!
Maria und Martha waren meines Wissens Schwestern. Und ich glaube, die Leute, die in allem und aber auch wirklich allem, was Menschen verbindet, nur Sexuelles sehen, die sollten sich mal analysieren lassen. Die haben ein kleines Freudisches Problem.
AntwortenLöschenDas ist wohl wahr ...
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