Montag, 4. Juni 2012

Nur, wer sich selbst führt ...

... kann auch andere führen. Dieses Zitat von Thomas Härry begleitet mich schon einige Zeit. Wir sind als Gemeinde gerade ins Projekt "Glaube am Montag" eingestiegen, in dem es darum geht, seinen Glauben praktisch, erfahrbar und konkret mit in den Alltag zu nehmen.

Das Thema "Disziplin" ist eines, das bei mir, seit ich gläubig bin, immer wieder auf der Tagesordnung steht. Ich kann eine ordentliche Produktivität und Zielstrebigkeit an den Tag legen (glaube ich zumindest), wenn die Parameter dafür vorgegeben sind. Meinen eigenen Alltag richtig einzuteilen, fällt mir schon schwerer - und wenn mir das nicht gelingt, wirkt sich das auch auf meinen Glauben aus. Da fehlt mir die Ruhe und die innere Freiheit, die Stille, sich mit Gottes Wort intensiv zu beschäftigen ohne tausend ablenkende Gedanken im Hinterkopf oder auf Notizzetteln.

Es fängt schon beim Aufstehen an: Schaffe ich es tatsächlich, um 06.00 Uhr oder früher aufzustehen, habe ich Zeit für mich und fange den Tag aus der Ruhe heraus an. Wird es später, bin ich nur noch am Flitzen (allein, um die Kinder für KiTa und Schule klar zu kriegen und dann ins Büro oder zu entsprechenden Terminen zu eilen).
Die richtige Mischung von Disziplin und Muße macht's: Um 06.00 Uhr aufstehen, Ruhe haben, die Aufgaben des Tages meistern und trotzdem noch Zeit zu haben etwa für eine kurze Fahrradtour an den Strand (dauert hier nur ca. 10 Minuten ...) und zurück.
Wie gesagt: Ein Thema, das mich begleitet. Und das spürbare Auswirkungen darauf hat, wie ich meinen Glauben im Alltag lebe - ob entspannt und gelassen oder unter Hetze und unzufrieden.

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