Mittwoch, 12. Juni 2013

Wer sagt, der Islam neige zur Gewalt, bekommt eins in die Fresse!

Gegen Ende des letzten Jahres konstatierte die Friedrich-Ebert-Stiftung, dass Muslime die "neuen Juden" seien und beklagt Vorurteile gegen Muslime in der deutschen Gesellschaft sowie einen grundsätzlichen latenten Rechtsextremismus, vor allem in Ostdeutschland.

Ich versuche immer noch, auszubaldowern, was dieser Vergleich soll. Auch wenn ich ein paar Empfindlichkeiten verletze: Ich habe noch keine Demo vor einem türkischen Geschäft gesehen, auf der Schilder hochgehalten wurden mit der Aufschrift "Kauft nicht bei Muslimen". Kein Muslim muss einen gelben Halbmond auf seinen Klamotten tragen, ihre Staatsbürgerschaft wird nicht in Frage gestellt, und weiterreichende Beispiele will ich hier gar nicht bedenken. Aber ich frage mich: Was soll dieser dämliche Vergleich? Einen deutschen Schuldkomplex wecken, der für jede beliebige Opfergruppe anwendbar ist? Das, DAS ist eine Verharmlosung des singulären Verbrechens des Holocaust.

Katharina Szabo hat sich mit dem Vergleich auseinandergesetzt. Vor allem mit der (von deutschen Gutmenschen gefühlt unerhörten) Behauptung, Gewalt sei im Islam systeminhärent. Der Artikel ist hier zu finden.

2 Kommentare:

  1. Ich finde eines viel prägnanter. In den 20ern und 30ern gab es eine Reihe von Zeitungen, die über Vergehen, Straftaten und Schaden am "deutschen Volk" durch Juden u.a. wie etwa Sinti & Roma oder gerne auch mal katholische Priester berichteten. Nahezu alle diese Berichte waren frei erfunden, verzerrt und / oder übertrieben. Hunderte von angeblichen Vergewaltigungen, die nie stattgefunden haben, entführte und ermordete Kinder, betrogene Anleger usw.
    Damals hat dieser Teil der Presse, auf den dann irgendwann der Rest "gleichgeschaltet" wurde Meldungen erfunden oder manipuliert um ihre Opfer zu diskreditieren.
    Heute ist es genau andersherum. Unsere Presse bemüht sich nach Kräften bestimmte Ereignisse entweder gar nicht zu melden (Christenverfolgung im islamischen Raum), Kleinzureden (der neue Antisemitismus in Deutschland) oder durch Manipulation zur Unkenntlichkeit zu entfremden ("Südländer" oder "junge Männer" liefern sich eine "Prügelei", bei der das geschilderte Opfer dann "stürzt" und "an den Folgen stirbt" - auch wenn zehn auf einen am Boden liegenden eintreten und seinen Schädel zertrümmern.
    Kritische Stimmen werden nicht nur verunglimpft, in letzter Minute gerettete Opfer eines Mordkomplottes werden von Politikerkollegen und Presse sogar noch verhöhnt.
    Wer also behauptet, die Muslime seien die neuen Juden schlägt den Opfern der Faschisten (und der Kommunisten) noch ins Gesicht.

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  2. Fällt euch nix bei der Überschrift auf ?

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