Sonntag, 24. Februar 2013

Ab und zu ...

gibt es neben all dem "Christen-die-ihren-Glauben-ernst-nehmen-Bashing" ja auch noch Artikel der ausgewogeneren Art in der Presse. Den hier wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Einen gesegneten Sonntag!

Montag, 18. Februar 2013

Aus-wärts-siehieg ...


Am letzten Samstag live im Bremer Weserstadion den ersten Auswärtssieg des SC Freiburg gegen Werder Bremen in eben diesem Stadion seit 14 Jahren miterlebt (Es war ein Hammer-Spiel, hier kann man die Highlights sehen. Sorry, die Sky-Zusammenfassungen lassen sich aus irgendeinem Grund nicht einbetten)

Somit hat der SC Freiburg von den letzten 9 Pflichtspielen nur eines verloren und hat die Chance, bei einem Heimsieg am kommenden Wochenende (gegen die Eintracht Frankfurt) auf Platz 4 der Tabelle vorzurücken. Sieht so aus, als würden wir in diesem Jahr den Klassenerhalt schaffen ;-)

Donnerstag, 14. Februar 2013

Mittwoch, 13. Februar 2013

Sieben Wochen ohne. Naja, fast.


Heute beginnt die Zeit, in der viele Christen beider großer Konfressionen sich sieben Wochen Zeit nehmen, um beim Essen, Rauchen, Trinken, Fernsehen, Computerspielen etc ... kürzer zu treten bzw. es sein zu lassen, um sich mit den frei werdenden Kapazitäten auf Gott auszurichten.

Vor einiger Zeit habe ich das auch mal gemacht - sieben Wochen ohne Kaffee (!) - und es war richtig gut. Wie schon Paulus sagte: "Alles ist erlaubt, aber nichts soll Kontrolle über mich ausüben" (oder so ähnlich).

In diesem Jahr möchte ich auch wieder mit einsteigen, habe mir aber für den Beginn aus mehreren Gründen einen Aufschub bis nächsten Montag auserbeten - Am So. ist eine Familienfeier und am Sa. bin mich mit meiner Ältesten im Weserstadion in Bremen, um das Auswärtsspiel des SC Freiburg mitzuerleben. Da ist ein Snack im Stadion schon fast obligatorisch. Um meiner Tochter willen, versteht sich.

Trotzdem habe ich mir in der Tat vorgenommen, für einige Zeit komplett auf feste Nahrung zu verzichten, nicht nur um der Figur willen, obwohl die es auch dringend nötig hätte, sondern um im Gebet Wegweisung für meinen Dienst in der Gemeinde zu erhalten. Beides miteinander zu verknüpfen, das mache ich nicht zum ersten Mal, aber zum ersten Mal freiwillig und (beabsichtigt) über einen Zeitraum von mehr als 3 Tagen. Mal sehen, wie es wird.

Euch allen eine gesegnete Zeit bis Ostern!

Dienstag, 12. Februar 2013

Benedikt XVI. Ein (protestantischer) Rückblick.

Inzwischen ist die Nachricht vom bevorstehenden Rücktritt von Benedikt XVI in allen Medien, sozialen Netzwerken und Blogs angekommen und entsprechend kommentiert worden. In einer seiner letzten Amtshandlungen straft er ausgerechnet seine Dauerkritiker aus Deutschland Lügen, die ihm Machtbesessenheit und absolutistische Herrschaftsmethoden vorwarfen.

Ich bin Protestant. Und das aus guten und gut durchdachten Gründen (auch Andreas Theurer konnte das nicht ändern ...). Und trotzdem muss ich sagen: Wenn ich auf das Pontifikat Benedikts zurückblicke, dann stelle ich fest, dass ich mich in dieser Zeit verändert habe. Dass er auf mich Einfluss ausgeübt hat.

Mit seinem Vorgänger, dass muss ich gestehen, habe ich gefremdelt. Mit der mystisch angehauchten Marienfrömmigkeit von Johannes Paul II. konnte ich nichts anfangen - obwohl ich mindestens zwei seiner Bücher sehr gut und nachdenkenswert fand. Die katholische Kirche blieb mir fremd, auch wenn ich mich in der Zeit schon anfing, von gängigen hardcore-evangelikalen Vorurteilen zu befreien. Es war ausgerechnet dieser stille und bescheidene Papst, dem so gar nichts vom Popstar-Image und vom Charisma seines Vorgängers anhaftete, der mich auf eigenartige Weise faszinierte.

Und das, obwohl ich den Namen "Ratzinger" bis dahin nur in negativen Zusammenhängen gehört hatte (und das überwiegend von Katholiken). "Panzerkardinal", "Gottes Rottweiler", "Ewig gestrig", "frauenfreindlich", "antimodern"; nur einige der Attribute aus Presse und persönlichen Gesprächen.

Auf protestantischer Seite waren die Urteile nicht besser, vor allem wenn es ums Thema "Ökumene" ging. Die Verlautbarung "Dominus Iesus", in der die - aus katholischer Sicht - einzigartige Stellung der katholischen Kirche hervorgehoben und den protestantischen Kirchen abgesprochen wird, Kirche im eigentlichen Sinne zu sein, kam nicht gut an. Ein liederdichtender Pfarrer aus Südhessen nahm sich der Problematik in einem Song an, der zum Schmählied geriet, das vor Kirchengeschichtsvergessenheit und dämlichen Klischees nur so strotzt (Und ich kriege immer noch Brechreiz beim lang gezogenen "eee" bei "feeehlerhaft" ..., aber das nur am Rande).

Kurzum: ich war gespannt, wie er sich als Papst anstellen würde. Was ich dann tatsächlich sah und hörte, überraschte und faszinierte mich gleichermaßen: Ein bescheidener Mann mit einer leisen Stimme, aber einem unglaublichen theologischen Durchblick und einem Scharfsinn, dem nur wenige seiner Gesprächspartner gewachsen waren. Seine Bücher über Jesus wurden selbst in evangelikalen Buchläden verkauft und gehören zu den besten Christologien, die ich je gelesen habe. Ich muss gestehen, dass ich in der Exegese gewöhnlich Kommentare aus dem angelsächsischen Raum bevorzuge - weil sie nicht so penetrant mit dem Stift einer pseudowissenschaftlichen Voreingenommenheit geschrieben wurden. (Waas - sie glauben, das Paulus die Pastoralbriefe tätsächlich geschrieben hat? Aus welchem Jahrhundert sind sie denn? ...)

In seiner Jesus-Trilogie zieht er den modernen Exegeten ihre historisch-kritischen Zähne und ist dabei sich selbst theologisch so trittsicher, dass er es noch nicht einmal nötig hat, persönlich fies zu werden. Das ist eine echte Leistung, und ich bin ihm zutiefst dankbar für dieses Werk.

Nach seinen Ausführungen zum katholischen Verständnis von Kirche komme ich mit dem Selbstverständnis der katholischen Kirche und ihrem Blick auf die protestantischen Kirchen sehr gut klar. Die Aufregung um "Dominus Iesus" (und auch meine Abschlussarbeit am Theologischen Seminar) hat mich motiviert, mich mit den Konzilsdekreten des 2. Vatikanischen Konzils auseinanderzusetzen. (Ich bin jemand, der der Ansicht ist, man sollte Bücher bzw. schriftliche Werke lesen, bevor man sich zu ihnen oder über sie äußert ...). Da stellte ich fest, dass er nichts neues formuliert oder erfunden hatte, sondern einfach nur auf eben diese Konzilsbeschlüsse verwiesen hat, in denen alles Wesentliche gesagt ist. Ab dem Punkt verstand ich die ganze Aufregung nicht mehr.

Und: Seine Wiederzulassung der Lateinischen Messe als außerordentlicher Form hat mich bewegt, seinerzeit noch in St. Leonhard in Frankfurt, eine eben solche zu besuchen. (Es wurden unterm Strich  dann mindestens 6 Besuche). Für jemanden, der Predigtgottesdienste in evangelikaler Form gewohnt ist, war das eine faszinierende (ich wiederhole mich) Erfahrung: Der Priester stand mit dem Gesicht Richtung Altar, die Gemeinde kniete Richtung Altar; es war auf Anhieb zu erkennen und zu sehen, um wen es im Gottesdienst ging und wer da angebetet wurde. (Da bin ich mir bei so manchen evangelikalen und charismatischen Gottesdiensten, ehrlich gesagt, oft nicht so sicher).

Und nicht zuletzt der Kontakt zur katholischen Blogozese erwuchs aus dem Interesse, mehr zu wissen und zu erfahren und im Austausch Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten.

Nicht wenige orthodox glaubende Protestanten, Lutheraner, evangelikale Christen, Vertreter aus bekennenden Gemeinschaften zollten Benedikt hohen Respekt für ein Zeugnis für Christus, das sie selbst wörtlich hätten unterschreiben können. Zumindest auf dieser Ebene hat Benedikt mehr für eine tatsächliche Ökumene getan (nämlich für ein gemeinamses Glaubenszeugnis bei gleichzeitigem Respektieren der Unterschiedlichkeit) als jede Bemühung um eine ringelreihentanzende, birkenstocktragende, halbesoterische Habt-euch-alle-lieb-Veranstaltung.

 Was habe ich in diesen 8 Jahren gelernt? Dass es auch in der katholischen Kirche viele Menschen gibt, die mit allem Ernst Jesus nachfolgen und diese Nachfolge im Alltag leben wollen. Dass mich allein das mit ihnen verbindet. Und dass wir Gemeinschaft haben können, ohne uns dafür theologisch verrenken zu müssen (Stichwort gemeinsames Abendmahl) oder grundlegende Elemente unserer Glaubensprägung aufgeben müssen. Und dass ich jedem Katholiken, der von Herzen Jesus nachfolgt gerne meine Hand als Bruder reiche.

Was immer auch über Benedikt XVI sonst noch zu sagen bliebe: Er wird mir fehlen ...

Dienstag, 5. Februar 2013

Wattenmeer im Winter

Bin im Augenblick seehr busy und habe relativ wenig Zeit, mich um den Blog zu kümmern. Aber die Schönheit des zugefrorenen Wattenmeers wollte ich den vorbeikommenden Bloglesern dann doch nicht vorenthalten ...

Verschneite Wellenbrecher am Deich, Nähe Norddeich

Blick ins Inland

Eisiges Watt

Für das Bild habe mich mir ne Weile den Allerwertesten abgefroren ...

Und noch einmal gefrorenes Watt, ein bizarr-schöner Anblick